Das bergseitig in den Hang geschobene Erdgeschoss des Einfamilienhauses für eine fünfköpfige Familie trägt als massiv gestalteter Sockel das leicht und transparent wirkende Obergeschoss. Die stark ausformulierten Scheiben der beiden Geschossdecken spannen den Rahmen für das Obergeschoss auf und bilden mit den entlang der Aussenkontur unregelmässig regelmässig stehenden starren Holzlamellen das Fassadenbild.
Eine reduzierte Materialwahl sowie die Anwendung dieser in verschiedenen Funktionen ergeben ein harmonisches Gesamtkonzept des Hauses. Als Holzart kommt stilbildend Eiche zum Einsatz: Fensterrahmen, Möbel sowie die Akustikdecke im Obergeschoss stellen einen angenehmem und warmen Kontrast zu dem Großzügigkeit erzeugenden Fliesenboden in Zementoptik dar. Der von innen nach aussen samt Fugenraster durchgehende Fliesenboden und die ebenfalls durchgehende Holzdecke lassen Innen- und Aussenräume zu einem in sich verzahnten Raumkontinuum verschmelzen.
Planungsbeginn: November 2015
Baubeginn: Februar 2017
Fertigstellung: Mai 2018
Wohnnutzfläche: 240 m² + 96 m² Nebennutzfläche + 100 m² Terrasse/Balkon
Grundstücksgröße: 1.374 m²
Bauweise: massiver Stahlbetonbau mit punktuelle Stahlstützen, nicht tragende Trennwände in Trockenbauweise,
Energiestandard HWB 32,6KWh/m2a (B)
Fassade: EG WDVS mit lasiertem Strukturputz, OG vorgesetzte Aluminiumverkleidung mit starren, vorvergrauten Holzlamellen
Dach: Flachdach, extensiv begrünt
Raumhöhe: EG 2,97 m OG 2,80 m
Decken- & Wandoberfläche: glatt verputzt und weiß gemalt, Holzdecke Eiche mit Akustikfunktion
Fußboden: massiver Eichenholzparkett, großformatige Fliesen in Zementoptik
Heizung: Sole/Wasser-Wärmepumpe (Tiefenbohrung 220 m) mit Niedertemperatur-Fussbodenheizung,
Komfortlüftungsanlage mit Enthalpiewärmetauscher, offener Kamin
Fotos: RADON photography / Norman Radon
